Sonntag, 11. September 2011

Der indische Alltag




Ich möchte euch mit diesem Eintrag und diesem Foto ein bisschen den indischen Alltag schmackhaft machen. Es läuft hier etwas anders zu als im Westen, die Lebensumstände und Alltagsriten sind hier sehr interessant, und es macht Spaß sie zu leben.
Ich fange mal morgens an. Der Inder steht um 6h auf, um um 6.30h Tee zu trinken. Hierzu muss ich sagen das indischer Tee sehr lecker schmeckt und zu empfehlen ist! Bis zum Frühstück um 8.30h nutzt man hier die Zeit, um sich frisch zu machen und aufzuräumen, also ein sehr entspannter und schöner Start in den Tag! Nach dem Frühstück geht es an die Arbeit.
Während der Arbeit trinken wir viel Tee, und wenn man mitunter nichts zu tun hat, trinkt man auch schon mal einen Tee und hält ein Pläuschen mit den Kollegen.
Die Inder sind insgesamt ein unglaublich entspanntes Volk, die das Leben genießen, und auch nicht aus der Haut fahren, wenn schon mal der Strom ausfällt, oder der Jeep eine Panne hat!

Ich empfinde das indische Volk als sehr aufgeschlossen, nett und unglaublich freundlich und herzlich. Wenn man ein Problem hat, sind sofort 10 Kollegen und Freunde zur Stelle, die einem gerne helfen.
Und wenn mal was nicht so funktioniert wie man sich das  vorstellt,
oder einfach ein Meating ausfällt.....?


....einfach einen Tee trinken und entspannen!

Die erste Woche ist rum

Namaskará liebe Leute aus Deutschland,

die erste Woche ist rum, und ich habe schon viele Sachen erlebt.
Es prasseln jeden Tag so viele neue Sachen auf einen ein das ich manches gar nicht mitbekomme, aber
auf jeden Fall habe ich hier eine schöne Zeit.

Ich möchte heute erklären, was genau ich diese Woche gemacht und geplant habe 

Projekt 1)  Kleiderhaken runterhängen





 



Problemstellung: Menschen mit Behinderung empfinden es auf der Besuchertoilette als schwer, den Kleiderhaken(sowohl an der Wand als auch an der Tür) zu benutzen.

Lösung(sansatz): Den Kleiderhaken auf eine Höhe herunterhängen, dass es für Rollstuhlfahrer gut möglich ist, ihn zu erreichen. Den Kleiderhaken an der Tür so herunterhängen das es für Behinderte (die nicht im Rollstuhl sitzen) möglich ist, ohne Anstrengung etwas aufzuhängen.

Umsetzung: Nach Absprache und Ansicht haben wir den Kleiderhaken, der für eine im Rollstuhl sitzende Person zu hoch ist, abmontiert und die Wand zugespachtelt. Wie hier zu sehen hängt der Kleiderhaken an der Wand nun in einer für Rollstuhlfahrer zu erreichenden Höhe.
Der Kleiderhaken an der Tür wurde ebenfalls so aufgehangen, dass es für Menschen mit Behinderungen (die jedoch nicht im Rollstuhl sind) möglich ist, Kleidung aufzuhängen.

Projekt 2) Regenablaufbecken/Wasserumleitung


Problemstellung: Bei starkem Regen kommt es oft vor, dass sich das Wasser auf dem Aufweg zur Küche/zum Essbereich staut. Es besteht derzeit keine Möglichkeit, das Wasser umzuleiten.

Lösung(sansatz): Es wird ein Rohr/eine Leitung ausgehoben, die ihren Ursprung dort hat wo sich das Wasser sammelt/staut. Die Leitung geht zum Übergang von den Steinen zu den roten Fliesen. Die ausgehobene Leitung verläuft entlang des Übergangs. An der rechten Seite wird die Leitung schräg rechts hoch ins Beet gelegt, dass das Wasser in die Erde abfließen kann. Es wird ebenfalls von der Hauptleitung am Übergang eine Leitung nach links gelegt, um das Wasser nach rechts und nach links abzuleiten.
Je nach Möglichkeit soll das kleine Rohr vergrößert werden.


Projekt 3)  Fehlender Sockel/Fehlende Trittstufe auf Besuchertoilette

Problemstellung: Bei der Ansicht der Besuchertoilette ist aufgefallen, dass die Trittstufe zur Toilette zu hoch ist, bzw. ein Sockel zum aufsteigen nicht vorhanden ist. Ebenfalls fehlen rechts und in der Mitte Geländer zur Sicherung.

Lösung(sansatz): Hier ist der derzeitige Aufstieg zur Toilette sichtbar. Durch den Einbau einer zusätzlichen Trittstufe soll der Aufstieg erleichtert werden. Diese Trittstufe soll hierbei der halben Höhe des derzeitigen Auftrittes entsprechen. Dabei ist zu bedenken, das aufgrund von ablaufendem Wasser die zusätzliche Trittstufe an der linken vorderen Ecke angebracht wird, und bis zum Ablauf geht. Es muss beachtet werden, dass eine Toleranzgrenzen zum Abfluss besteht, um keinen Stau zu verursachen.


Projekt 4) Bau einer Rampe jeweils rechts und links neben dem Haupteingang

Problemstellung: Wie hier auf dem Foto sichtbar, ist der Ab-/Aufgang rechts und links neben dem Haupteingang des Koppal Campuses nicht mit einem Rollstuhl passierbar, da keine Sicherheit besteht und die Gefahr droht, umzukippen.

Lösung(sansatz): Es wird sowohl rechts, als auch links neben dem Eingang eine Rampe im Maßstab 1:14 gebaut, die ermöglicht, mit dem Rollstuhl hinauf und herunter zu fahren.

Sonntag, 4. September 2011

Greatings from India

Liebe Leute,
ich sende euch einen herzlichen Gruß aus Koppal/Indien.

Nachdem ich am Freitag früh morgens durch die Passkontrolle gelassen wurde, und das subtropische Trima einigermaßen verdaut hatte, ging es mit dem Taxi ins Samuha Office, das Hauptgebäude meiner Organisation in Bengalore.
Die indischen Fahrkünste gestalten sich wirklich als sehr interessant und neu für uns;-).


Wir, das sind meine Reisepartner Lukas und Moritz, und ich, haben den Freitag genutzt um Bengalore, die Hauptstadt des Bundesgebietes Karnataka, zu erkunden.
Bengalore ist wirklich interessant, und hat als 5Millionen Metropole.

Gestern Nacht (von Samstag auf Sonntag) sind wir mit unserem Mentor und Koordinator mit dem Nachtzug nach Koppal gefahren, wo ich grade auf dem Campus sitze, und das angenehme Wetter genieße.
Was kann ich sagen? Mir geht es hier in Indien sehr gut, und ich fühle mich sehr wohl. Ich bin sehr gespannt in den nächsten Wochen mein Projekt kennenzulernen, und mich in die indische Kultur einzuleben.


Ich sende viele grüße nach Deutschland und grüße euch alle von ganzem Herzen!
Euer Florian Oschmann